U-Verlagerung „Nanny“
vor der Befahrung...
Plauen, eine schöne kleine „Großstadt“ im sächsischen Vogtland, die uns auf Anhieb sympathisch war und sofort von uns in „Klein-Wuppertal“ umgetauft wurde. Enge steile Straßen, Berg und Tal, viele Altbauten, Industrieruinen und mittendrin eine Straßenbahn anstatt der Schwebebahn. Halt wie in Wuppertal, nur in kleiner und ohne die Wupper. Aber dafür gibt es die Elster.
Auch in Plauen wurden gegen Ende des Zweiten Weltkriegs einige einheimische Rüstungsbetriebe in bombensichere Stollen untergebracht. Von den drei nachweislich gebauten Untertage-Verlagerungen in Plauen soll in diesem Bericht die U-Verlagerung mit dem Decknamen „Nanny“ näher vorgestellt werden. Wie unschwer man anhand des Tarnnamens „Nanny“, einem Frauennamen, erkennen kann, wurde die hier vorgestellte U-Verlagerung in einem Felsenkeller, oder auch Eiskeller, untergebracht. In diesen Falle handelte es sich um den Eiskeller der heutigen Sternquell-Brauerei in Plauen. Und damit fängt dieser Bericht auch an. Zunächst gibt es hier an dieser Stelle einige Informationen über die Brauerei, welche ich einfach mal eins zu eins von Wikipedia übernehme und hier nun einfüge:
Brauanfänge in Plauen:
Erste Hinweise auf eine Braustätte in Plauen datieren auf das 13. Jahrhundert. Das erste Brauhaus der Stadt, die sogenannte Komturhofbrauerei, entstand in der Nähe der Johanniskirche und wurde 1358 erstmals urkundlich erwähnt. Die große Wasserflut im Jahre 1834 zerstörte dieses Brauhaus vollständig. Durch einen erhöhten Konsumbedarf im 16. Jahrhundert entstanden drei weitere Brauhäuser. Das Herrenbrauhaus in der Herrenstraße, welches nach dem großen Stadtbrand 1844, neben dem Malzhaus auf dem alten Teich wiederaufgebaut wurde und bis 1897 als solches genutzt wurde. Ein drittes, das Marx-Fröbersgrüner-Brauhaus, stand auf dem Topfmarkt und wurde 1863 abgebrochen. Das vierte, die Hammer-Brauerei, stand in der Neustadt.Gründung des Aktien-Brauvereins: 1838 gab es in Plauen 185 Brauberechtigte, die den Bedarf an Bier für Plauen und das nähere Umland (innerhalb der sogenannten Biermeile) decken mussten. Wenn dies nicht gelang, konnte die Stadt Bier aus entfernteren Städten, wie z. B. Hof importieren. Dass das Plauener Bier zu dieser Zeit nicht das beste war, zeigt die Abneigung des Burggrafen Heinrich VI. gegen selbiges, der „fremdes taugliches Bier“ oder Rheinwein bevorzugte. Um dem ständig steigenden Bedarf an Bier und damit verbundenem Import von bayrischen und Hirschberger Bier entgegenzuwirken gründete man am 23. Oktober 1857 den Aktienbrauverein an dem bis heute bestehenden Standort der Sternquell-Brauerei im Syratal. Als Gründungsmitglieder des Aktienbrauvereins fungierten über 200 Hausbrauer mit Braugerechtigkeit.
Sternquell-Brauerei in Plauen
Eiskeller mit betonierte Sohle
Die Sternquell-Brauerei im 20. Jahrhundert:
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts nahm der jährliche Bierausstoß kontinuierlich zu und erreichte 1910 den Spitzenwert von stolzen 120.000 hl Bier. In den darauffolgenden Jahren hatte man kräftig mit den politischen Turbulenzen, die die beiden Weltkriege und die Weltwirtschaftskrise erzeugten zu kämpfen. 1945 musste der Brauereibetrieb komplett eingestellt werden. Das Unternehmen wurde nach Kriegsende unter der sowjetischen Besatzung entprivatisiert und in die Sternquell-Brauerei Plauen umbenannt. 1949 konnte der erste Sud Sternquell Bier gebraut werden. Die Blütezeit erlebte die Brauerei in den fünfziger Jahren. Erste Investitionen trugen zur Qualitätsverbesserung bei. Das noch heute bekannte und beliebte Sternquell Pils entstand ebenfalls in den Fünfziger Jahren. Die Sternquell-Brauerei entwickelte sich in den darauf folgenden Jahren zur größten Brauerei im Chemnitzer Regierungsbezirk. Die politische Wende und Neustrukturierung der Brauerei:
Im Zuge der Reprivatisierung 1990 konnte die Gründung der Sternquell-Brauerei GmbH erreicht werden, die seit Oktober 1990 als Tochterunternehmen der Kulmbacher Brauerei AG angehört. Durch die Reprivatisierung konnte sich die Marke Sternquell in ihren Vertriebsgebieten Sachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt und südliches Brandenburg sehr gut etablieren. Gebraut und abgefüllt wird das Sternquell-Bier immer noch in der Dobenaustraße, dem Standort, an dem vor fast 150 Jahren die Firmengeschichte ihren Ursprung genommen hat. Um den Anforderungen einer modernen Logistik gerecht zu werden und dem Platzmangel im Stadtzentrum Herr zu werden ist ein neues Firmengelände an der A72 entstanden.
ehemaliges Untertage-Büro der U-Verlagerung Nanny
Stollenstrecke mit Rundbogenausbau
Inzwischen werden jährlich eine halbe Million Hektoliter Bier in der Brauerei gebraut. Der Produktionsschwerpunkt liegt traditionell im Pils-Bereich.
Firmennamen der Brauerei im Überblick:
1857–1945 Actienbrauerei zu Plauen
1945–1948 VEB Sternquell-Brauerei Plauen
1948–1949 VVB Sternquell-Brauerei Plauen
1949–1952 VVB der Brau- und Malzindustrie, VEB Sternquell Plauen
1952–1958 VEB Sternquell Brauerei Plauen
1958–1964 VEB(K) Sternquellbrauerei Plauen
1964–1990 VEB Sternquellbrauerei Plauen, im VE Getränkekombinat
seit 1991 Sternquellbrauerei Plauen GmbH
Auszeichnungen:
Die Sternquell-Brauerei konnte 30 mal den „Goldenen Preis“ und 19 mal den „Silbernen Preis“ der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) für verschiedene Biere erringen (Stand 20. Januar 2009). Sie ist damit die erste ostdeutsche Brauerei, der zum dritten Mal in Folge der „Preis der Besten in Gold“ für 15 Jahre ununterbrochener DLG-Prämierung verliehen wurde. Außerdem wurde der Brauerei als einziger in Sachsen der „Ehrenpreis des Ministers für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz“ verliehen.
Kennzahlen: Mitarbeiter: 163 (2003), Absatz: 0,5 Mio. Hektoliter.
Sponsoring und Marketing:
Die Sternquell Brauerei tritt als Sponsor mehrerer Vereine in Aktion. Als bekanntester Vertreter ist der VFC Plauen zu nennen. Die Brauerei unterstützt seit vielen Jahren als Hauptsponsor den Fußballregionalligisten. Fast alle gastronomischen Betriebe der Stadt Plauen werden finanziell von der Brauerei unterstützt und schenken im Gegenzug fast ausschließlich Sternquell aus.
Der Tag der Sachsen 2006 in Marienberg, sowie das FIFA Fan Fest in Leipzig 2006 wurden ebenfalls dazu genutzt, den Bekanntheitsgrad des Bieres zu steigern. Auf der Fanmeile In Leipzig zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006 war ebenfalls Sternquell der Bierlieferant. Das Bier kann darüber hinaus in über 2.000 Gastronomiebetrieben in Sachsen, Thüringen und Franken, so wie auf der Fregatte Sachsen genossen werden. Einmal im Jahr findet auf dem Brauereigelände in Neuensalz das Brauereifest statt. Namhafte Künstler wie Liquido oder City runden ein buntes Rahmenprogramm, sowie Brauereirundgänge ab. Regelmäßiger Gast ist auch der Radiosender R.SA mit dem populären Duo Böttcher und Fischer.
Produkte: Sternquell Pils - Biersorte mit einer Stammwürze von 4.9 Vol. %, Sternquell Premium Pils - seit 1967 auf dem Markt. Die Sorten Kellerbier, Premium Pils, Dunkel, Bock, Diät Pils, Sommerbier und Weihnachtsbier runden das Sortiment ab. Seit Anfang des Jahres 2006 gibt es die Sorte Stern-Gold, seit Mitte 2006 Stern-Gold + Lemon und Stern-Gold + Cola, Biere welche speziell junge Konsumenten erreichen sollen. Anlässlich des 150-jährigen Bestehens der Brauerei im Jahre 2007 erschien ein naturtrübes „Kellerbier“ als Jubiläumsabfüllung.
So, soviel zur Brauereigeschichte in Plauen. Kommen wir nun zur Firma VOMAG (Vogtländische Maschinen AG), welche die produzierende Firma in der U-Verlagerung Nanny war:
Eiskeller und Stollen der U-Verlagerung Nanny
Inschrift im Stollen: 1944
Ehemaliger Produktionsbereich
Stollenstrecke und Werkbank in der U-Verlagerung Nanny
Wir beginnen mit unserem Teil der Geschichte des Plauener Großunternehmens im Jahre 1939, in dem Jahr, in dem die Fabrik begann, ein Teil der gewaltigen Kriegsmaschinerie des Dritten Reiches zu werden. Nachdem das gesamte Produktionsgelände der VOMAG schlagartig auf rund 14 Hektar Fläche angewachsen war, versuchte sich das Unternehmen zunächst an der Produktion von elektrisch gesteuerten MG-Ständen für Flugzeuge. Auch Trägerfahrzeuge für 8,8 Zentimeter-Flakgeschütze wurden hergestellt. Doch von Letzteren wurden lediglich 24 Stück an die Wehrmacht geliefert. Dieser Produktionszweig wurde im Jahre 1942 wieder aufgegeben. Nach einem weiteren Ausbau der Produktionshallen, konzentrierte sich die Firma VOMAG ab diesem Jahr nun vollkommen der Panzerproduktion. Hergestellt wurden zunächst das Schwere Halbkettenfahrzeug 18t und der Panzerkampfwagen IV ab der Ausführung F. Das Werk VOMAG wurde nebenbei auch noch zum Waffenentwickler. Die Firmenleitung beantragte deshalb gegen Ende 1942 einen Kostenbeischuss beim Oberkommando des Heeres in Berlin, um mit dem neu entwickelten Prototypen des Panzerkampfwagens, Ausführung G, in Serienproduktion gehen zu können. Der Deckname des Panzerkampfwagens G war „Mittlerer Traktor“. Der Produktionsbeginn war Anfang 1943. Am 1. Mai 1943 bekam die VOMAG das Gau-Diplom für hervorragende Leistungen im Dienste der Wehrmacht. Im selben Jahr begann auch die Serienproduktion vom Panzerkampfwagen IV in den großen neuen Werkhallen des Rüstungsbetriebes in Plauen. Gegen Ende des Jahres folgte auch die Serienfertigung vom Jagdpanzer IV. Auch an dessen (Weiter-) Entwicklung war die Firma maßgeblich beteiligt. 1944 waren die Produktionsbänder im Panzerwerk voll ausgelastet und stellten 1.300 Jagdpanzer her. Dazu gesellte sich noch die Jahres-Produktion von knapp 900 Kampfpanzerwagen. Die Firma war nun einer der größten und wichtigsten Panzerhersteller im Dritten Reich. Doch im September 1944 änderte sich die Situation. Die Alliierten wurden auf die Panzerfabrik in Plauen aufmerksam und bombardierten das Werk noch im selben Monat. Ebenso die Stadt Plauen wurde in Mitleidenschaft gezogen. Nach diesen ersten Bombenangriffen auf das Werk reifte bereits der Plan, einen Großteil der Produktionsanlagen in Stollen zu verlagern. Die Kleinteile-Produktionsauslagerung mit dem Decknamen Nanny bestand zwar bereits, aber erschwerten die Bombenangriffe die Serienproduktion des Werkes nicht unerheblich. Die Fabrik wurde in den Folgemonaten immer wieder im Wechsel bombardiert und wieder aufgebaut, bis am 26. März 1945 die 1. und 3. Air Division das Kapitel „Panzerbau in Plauen“ beendete und die Fabrik VOMAG unter einem gewaltigen Bombenteppich begrub. Der größte vogtländische Industriezweig war nun Geschichte...
betonierte Sohle mit Gegenlicht unter Tage
Reste von der unterirdischen Rüstungsproduktion im Stollen
Deckname Nanny – Ein Eiskeller wird zur geheimen unterirdischen Produktionsstätte
Da die U-Verlagerung Nanny in einen vorhandenen Felsenkeller der Plauener Actien Brauerei verlagert wurde erhielt sie wie oben schon beschrieben einen Frauennamen als Decknamen. Der Bierkeller war bereits im Zweiten Weltkrieg funktionslos und stand (fast) leer und war somit frei für eine bombensichere Verlagerung. Nachdem der Verlagerungsbescheid vorlag zog ein Teil der Firma VOMAG in den bombengeschützen Felsenkeller der Actienbrauerei. Der vorhandene Eiskeller wurde allerdings noch um etwas über einhundert Meter Stollenstrecke erweitert, um eine optimale und ausreichende Produktionsfläche zu erhalten. Die Einrichtung der Untertage-Verlagerung begann im Juni 1944. Bereits einen Monat später, Mitte Juli, ging die unterirdische Fabrik in Produktion. Der Umzug und die Kosten der Einrichtungsarbeiten in den Stollen wurden vom Reich übernommen. Im vorhandenen Stollensystem wurden nur wenige Arbeiten durchgeführt. Lediglich einige Maschinenfundamente mussten gegossen werden, die Infrastruktur unter Tage, sprich die Gleisanlagen, mussten neu geschaffen werden und die Wetterhaltung wurde eigens für die Untertage-Verlagerung neu konzipiert und erbaut. Sämtliche Untertagearbeiten in dem Stollensystem wurden durch die Organisation Todt durchgeführt. Ebenso die Stollenerweiterung lag bei der OT. Der hintere Stollenneubau der U-Verlagerung Nanny wurde zwischen den Monaten Juli und November des Jahres 1944 vorgetrieben. Dieser Bereich musste ohne Ausbauten und Stützmauern auskommen und wurde ab Dezember 1944 ebenfalls als untertägige Produktionsfläche durch die VOMAG genutzt. Nur die Stollensohle wurde mit einer Betonfläche eingeebnet, damit die Maschinen einen sicheren Stand hatten. Bei der U-Verlagerung Nanny handelte es sich um eine behelfsmäßige Kleinteile-Produktionsauslagerung der Voigtländischen Maschinen AG. In einem LS-Stollen gegenüber des Werkes, gelegen in einem Steinbruch, sollte die eigentliche untertägige Produktionsstätte der VOMAG eingerichtet werden. Der schon vorhandene Luftschutzstollen sollte mit einem angegliederten Produktionsstollen im Erweiterungsbau für die VOMAG hergerichtet werden. Die Stollenvortriebsarbeiten wurden zwar gegen Ende 1944 begonnen, aber konnte die Anlage bis zum Kriegsende nie komplett fertig gestellt werden. Deckname der zweiten U-Verlagerung in Plauen war Azurit.
Betonfundamente in der U-Verlagerung Nanny
Lutten im Stollen
Die Konstruktionsnummer der Unterlageverlagerung gemäß des Vergabeschemas von 1944 war 6.021, welche vom Reichsministerium für Rüstung und Kriegswirtschaft vergeben wurde. Die OT-Einsatzgruppe IVa (Sachsen) gab dem Bauvorhaben „Nanny“ eine eigene Baunummer: Nr. 182
Die Arbeiter der OT belegten die Sohle in den Stollen mit einer Betonschicht, richteten eine neuere, bessere Wetterhaltung ein und verlegten Gleise in der Stollenanlage. Die Gleise dienten dem Gütertransport zwischen der Verladeanlage im Hof der Brauerei und der unterirdischen Fabrik. Der Frachtverkehr zwischen dem Stammwerk und Nanny wurde mit Lastkraftwagen bewältigt. Zudem wurde noch ein unterirdisches Werksbüro und ein Lager eingerichtet, beziehungsweise aus Mauerwerk in die Stollen eingebaut. Nachdem die Organisation Todt ihre Arbeiten (erster Bauabschnitt) im Brauereikeller abgeschlossen hatte, bezog sofort das VOMAG-Zweigwerk „Nanny“ die unterirdischen Räume. Nachdem die Maschinen und Werkbänke installiert waren, begann sofort die bombensichere Produktion unter Tage. Hergestellt wurden diverse Kleinteile für die oben beschriebenen Panzertypen. Im Einzelnen waren es Zahnräder, Kugellager, Wellen und Abdeckungen der einzelnen Bauteile für die Getriebe und Motoren der Kampfpanzer. In der U-Verlagerung Nanny wurde nur werkseigenes Personal und keine Zwangsarbeiter eingesetzt. Nur die Arbeiter des Stammwerkes konnten die Spezialmaschinen richtig bedienen und somit die Präzisionsteile für die Panzer herstellen. Die Zwangsarbeiter waren indessen mit der Stollenerweiterung (zweiter Bauabschnitt) im hinteren Teil des Bierkellers zwangsbeschäftigt. Nachdem der Stollenneubau im Rohzustand, das heißt ohne jeglichen Ausbau auskommen musste, fertig war, wurde Dieser größtenteils als Lager genutzt. Der Eiskeller hatte drei Eingänge. Zwei Stollenmundlöcher befanden sich im Steilhang auf dem Gelände der Brauerei. Ein weiterer Zugang war im Inneren der Brauerei. Zudem wurde ein (Wetter-) Schacht durch das 30 Meter starke Deckgebirge auf gehauen. Der Schacht wurde mit mehreren Bühnen ausgestattet und war als Notausgang vorgesehen. Neben der U-Verlagerung diente der Eiskeller auch als Werkluftschutzstollen für die Brauereiarbeiter. Durch die vielen Bombenangriffe auf Plauen wurde auch die Brauerei fast vollständig zerstört. Doch die 30 Meter starke Felsschicht über dem Stollen hielt stand, so dass die Anlage nicht in Mitleidenschaft gezogen wurde. Lediglich einige Stromausfälle waren zu beklagen.
Riss und Lageplan der einzelnen Produktionsbereiche in der U-Verlagerung Nanny
Heute wird der Eiskeller der Sternquell-Brauerei in Plauen (fast) nicht mehr genutzt. Von Zeit zur Zeit werden noch einige Sachen seitens der Brauerei eingelagert oder zeitweilig abgestellt. Von den beiden Stollenmundlöchern im Hang wurde einer vermauert und der Andere mit einem Gitter verschlossen. Der einzige Zugang zur Stollenanlage besteht heute innerhalb der Brauerei. Hier zeugen noch die Luftschutzpfeile auf den Treppen den einstigen Weg zum Werksbunker. Von der U-Verlagerung Nanny sind noch einige Relikte in den Stollen zu entdecken. Insgesamt gesehen macht der Felsenkeller heute einen sehr aufgeräumten Eindruck. Aber neben einigen kleinen VOMAG-Schrott-Halden gibt es immer wieder Sachen aus der einstigen Untertage-Verlagerung zu entdecken. Und wenn man die Stöße in den Stollen genauer betrachtet, findet man immer wieder alte Inschriften, welche entweder von den Schutzsuchenden oder vom Werkspersonal der unterirdischen Rüstungsfabrik stammen...
Eine ehemalige Werkbank in dem Eiskeller der Sternquell-Brauerei...
Danke an:
Herrn Sachse für die Führung (in sächsisch...), Infos und die Engelsgeduld uns gegenüber,
Axel für die Organisation, Planung und Bewirtung (ebenfalls in sächsisch...)
(Wir wären so gerne noch in Plauen „inne Pommesbude getingelt“ und hätten auf „Ruhrdeutsch“ bestellt...aber wir hatten ja ein volles Tagesprogramm...)
Die Altbergbaufreunde Wuppertal (So wurde unsere Gruppe angemeldet...) Wir kommen wieder...
Befahrer:
Team Bunkersachsen: Bunkersachse, Bunkerlori und Bunkerpaule
Team Untertage-Übertage: Bergmann, Dr.Klöbner, Eismann und Kaltverformer
Fotos:
Bergmann und Eismann
Licht:
Stationär, Lumenpower Ibbenbüren und „stell dich mal dahin und leuchte nach vorne“ - Klöbner
Recherche und (dieser) Text: (außer Sternquell – Quelle: Wikipedia)
Eismann
© untertage-übertage.de, 2012 / u-verlagerungen.de, 2017
Lichtspiele unter Tage...
Ein letztes Bild aus der U-Verlagerung Nanny
Nach der Befahrung...
Gruppenfoto mit Befahrern aus NRW und Sachsen und dem Chef der Sternquell-Brauerei in Plauen...
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