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Zombecktürme in Hamburg


Heute vor 20 Jahren haben wir unter Anderem zwei Zombecktürme in Hamburg besucht und auf unserer damaligen Internetseite "7Grad" veröffentlicht. Ja, die Texte damals waren noch sehr knapp gehalten, aber was solls? Zu den allgegenwärtigen Advendskalender in fast allen Haushalten, öffne ich hier mal ein kleines Türchen in das Archiv der leider nicht mehr existenten Seite 7Grad. Damals waren wir noch Pioniere in Sachen Bunker und Stollen und den Begriff "Urbex" kannte noch keiner. Viel Spass mit diesem kleinen nostalgischen Bericht, welcher genau heute vor 20 Jahren veröffentlicht wurde.
Eismann. Dezember 2023




Rundbunker Typ “Zombeck” in Hamburg


In dieser Rubrik stellen wir Euch die vom Dortmunder Paul Zombeck im Jahre 1937 patentierten Rundtürme der nach ihm benannten Bauart “Zombeck” vor.
In Hamburg sind insgesamt zwölf dieser Luftschutztürme in den Jahren 1939 bis 1941 erbaut worden. Von diesen Zivilschutzbauten stehen heute noch zehn Stück im Hamburger Stadtgebiet verteilt - auffallend oft an Verkehrsknotenpunkten. Ausgelegt war jeder einzelne Luftschutzturm für 600 Personen, bei den Bombenangriffen auf Hamburg fanden in jedem Zombeck-Turm weit über 1000 Menschen Platz.


In den Luftschutzbauten befanden sich keine Stufen. das innere glich einem Schneckenhaus - der ganze Rundturm war von unten nach oben mit einer ansteigenden Rampe ausgebaut. In der Mitte der Zombeck-Türme befanden sich die sanitären Anlagen.
Das pyramidenförmige Dach war (ähnlich wie der Spitzbunker in Münster) bombenabweisend.


Die Rundbunker wurden von außen durch Verklinkerung dem Stadtbild von Hamburg angepasst. Die Türme waren Splitter- und Explosionsgeschützt und besaßen zudem eine Gasschleuse.

Einen weiteren Zombeckturm stellen wir Euch auf der Seite Wilhelmshaven vor.









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